Das RTS hat seine erste Deutsche Meisterin
Zwei tolle Renntage schlossen im
niedersächsischen Vechta die nationale Saison mit den Deutschen Meisterschaften
der Querfeldeinfahrer ab. Den Auftakt machte am Samstag Rico Seidel. Er nahm sich viel vor.
Seine Strategie ging bis zur zweiten Runde auf. Er war vorn in der Spitze drin
und konnte zeigen, dass er zu den Besten gehört. Ein toller Start
brachte ihn in eine sechs köpfige Spitzengruppe, in der er sich zwei Rennrunden
fantastisch hielt. An einer langen Bergaufpassage wählte er aber den falschen
Gang und musste die Spitze ziehen lassen. Am Ende ein guter 15. Platz.
Am Sonntag spielte Clea Seidel
ihrer gewohnte Wettkampfvorbereitung ab. Im gemeinsamen Rennen mit den Mädchen
der U17 wollte Clea zeigen das sie alle weiblichen Starterinnen zwischen 13 und
16 Jahren in Deutschland besiegen kann. Clea fuhr ein Rennen in dem alles
passte. Die Beste der U17, Franziska Koch aus Unna, musste sich mit knapp
dreißig Sekunden geschlagen geben. Voller Stolz rollte Clea über den Zielstrich.
Die anschließende Zeremonie mit den dazugehörigen Interviews erledigte sie
genau so routiniert wie das Rennen.
Das Rennen für Sven Kuschla war eigentlich
schon vor dem Start beendet. Der Wettfahrausschuss begann die Startaufstellung
sehr früh. Kuschla war zu diesem Moment noch nicht vor Ort. Somit waren seine
Chancen auf eine erfolgreiche Meisterschaft fast auf null gesunken. Im Rennen versuchte er alles um nach vorn zu kommen. Irgendwann stieg er nach einigen Fahrfehlern enttäuscht aus. Nach einer
bravourösen Saison ein Ende das so nicht hätte sein müssen.