Deutsche Titelkämpfe auf der Straße - Platz 14 für Clea
Die Gefühlswelt der
RTS-Fahrerin Clea Seidel war nach der Deutschen Meisterschaft gespalten. Zum
einen konnte sie eine Woche nach dem Sturz wieder ein Rennen fahren, zum
anderen hatte sie das Gefühl, dass der 14. Platz noch ausbaufähig gewesen wäre.
Nach der Entscheidung die Reise nach Hessen anzutreten, wollte Seidel den
Rennverlauf mit prägen. Nach einer 5 km langen Neutralisation begann das R ennen
mit einem kurzen Flachstück. Dann ging es zum ersten Mal bergauf. In dieser
Runde fuhr Seidel die Steigung zu passiv. Das Feld brach zwar auseinander, aber
17 Fahrerinnen rollten gemeinsam die Abfahrt herunter und passierten das Ziel. In
der zweiten Anfahrt auf den Berg ging Clea Seidel an die Spitze und wollte eine
Vorentscheidung erzwingen. Einen kleinen Vorsprung auf dem höchsten Punkt des
Kurses konnten zehn weitere Mädchen wieder verkürzen und aufschließen. Die Spitze
taktierte und weitere vier am Berg abgefallene Fahrerinnen konnten im Laufe der
langen Abfahrt wieder aufschließen. An der letzten Schlüsselstelle vor dem
Ziel, einem Kreisverkehr, dachte Seidel zu viel und zu lange nach und
verspielte die Chance im Finale, eine bessere Platzierung zu erkämpfen.