Pfingstrennen und Deutsche Meisterschaft auf der
Bahn
Am Pfingstmontag ging es für Marco Brußies 50 km im
Kreis auf der schnellen Runde um das Südringcenter Rangsdorf. Zu Rennbeginn
konnte er sich mit zwei Begleitern vom Feld absetzen und das
"zusammengeschmolzene" Hauptfeld überrunden.
Das gelang im Verlauf des Rennens noch einer
weiteren Gruppe. Am Ende wurde es dann der 6. Platz.
Auf Anfrage des Brandenburgischen Radsportverbandes
stellte Clea Seidel ihr Vorbereitungsprogramm für die Deutsche
Straßenmeisterschaft in Linden (24.06.) kurzfristig um. Der Bahnvierer des
Landesverbandes der weibl. U17 wollte von ihrer guten Form profitieren. Somit
wurde kurzfristig die Deutsche Bahnmeisterschaft in Frankfurt/Oder mit ins
Programm aufgenommen. Im Frühjahr lief der BRV-Vierer nicht gut und man fuhr
eine unbefriedigende Zeit. Seidel fand sich mit den Mädchen aus Frankfurt/Oder,
Straußberg und Finsterwalde schnell zusammen. Erstmals auf dem Zeitfahrrad
wurde Clea schnell zu einem wichtigen Faktor im Team. Vor der Entscheidung
nutzte sie das 2000 m Einzelzeitfahren am Vortag, um erstmals eine Richtzeit zu
erhalten. Mit der Zeit von 2:40 war sie mit der kurzen Vorbereitung zufrieden.
Mit einigen Veränderungen und zusätzlichen Erfahrungen sind auch hier
Spitzenzeiten möglich. Am nächsten Tag ging es in die Qualifikation für die
Vierermannschaft über 3000 m. Die Brandenburgerinnen erreichten das
hochgesteckte Ziel, die Teilnahme am "kleinen" Finale um Platz 3.
Gegen die Würtembergerinnen, die sich mit einer Sportlerin aus NRW verstärken
durften, hatte man gleich nach einer Runde ein Handicap zu verkraften. Ein
Defekt zwang eine Brandenburgerin aufzugeben. Seidel gab alles und setzte immer
wieder Impulse in ihrem Team. Die Endzeit von 3:47 war im Vorfeld nicht
unbedingt zu erwarten. Würtemberg/NRW war etwas schneller und konnte sich mit
der Bronzemedaillie schmücken. Trotz der ersten Enttäuschung war man im Lager
des BRV zufrieden. Clea Seidel sammelte viele Erfahrungen und kam erstaunlich
gut mit dem neuen Metier zurecht. Nach Gold im Cross, vielen guten
Straßenrennen in der Sichtung und einer ordentlichen TMP-Rundfahrt, jetzt Platz
Vier, auf der Bahn. Das erste Jahr in der weiblichen Jugend läuft besser als
erwartet. Vor der verdienten Sommerpause steht jetzt noch die schwere Deutsche
Straßenmeisterschaft in Rheinland-Pfalz an.