Zum 11. Mal wurde in dem
Ort unweit von Bautzen der Straßenpreis ausgerichtet. Das RTS war schon am
Vormittag aktiv. Clea Seidel musste sich in der U15 männlich gegen ein großes
Feld behaupten. Mit dabei auch die Mädchen der U17. Alle wurden gemeinsam
gewertet. Der Start verschob sich durch einen schweren Unfall im Rennen der Senioren.
Der Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Mit einem mulmigen Gefühl ging die
RTS-Fahrerin ins Rennen. Bereits in der ersten Runde setzte sie mit den
stärksten Jungs ein Zeichen und attackierte an den ersten Bergen. Das Rennen
wurde sehr schnell. Nur 15 Sportler blieben zusammen. Nach einer Runde erreichte
man die vor ihnen gestarteten Fahrer der U17. Seidel zeigte sich gut aufgelegt
und brachte viel Bewegung ins Feld. Außer die Lücken zu schließen, fiel
besonders den älteren Jungs nicht viel ein. Somit kam es zu einem Sprint der
Spitzengruppe. Hier verhielt sich Clea Seidel zu passiv und wurde Zehnte. Am
Nachmittag gaben dann Marco Brußies und Erik Schulze ihre Visitenkarte ab.
Hier ihr Rennbericht:
Nach einigem Überlegen, ob es lohnt, für ein 50 km Radrennen 500 km
Autofahrt auf sich zu nehmen, haben Erik und ich am Sonntagvormittag dann doch
die Räder eingeladen und uns, mit einigen Umwegen, auf den Weg ins kleine
Obergurig gemacht. Dort wurde der 3. Lauf zum diesjährigen Lausitzcup
ausgetragen. Am Start standen ca. 80 Renner, die bei Temperaturen von gefühlten
30° C die 7 zu fahrenden Runden in Angriff nahmen. Das Profil der Strecke, die
Temperatur, der Wind und das angeschlagene Tempo relativierten dann schnell die
"nur" 50 km.
Da wir beide vom Vortag leicht geschwächt gestartet sind (Erik von seinem
starken Turmfestlauf und ich durch den Grillabend mit den Nachbarn), hatten wir
in der ersten Hälfte des Rennens ordentlich zu knabbern, um uns im Rennen zu
behaupten. Wobei mich Erik in einigen Situationen noch entscheidend
unterstützen konnte.
Ab Rennmitte entspannte sich die Lage und wir konnten uns dauerhaft in der
Spitze des kleiner werdenden Feldes festsetzen.
In der vorletzten Runde brachte ein ausgewachsener Wolkenbruch eine
willkommende Abkühlung, machte aber die ohnehin schon kribbeligen Abfahrten
noch spannender. Offensichtlich wollten aber alle heil nach Hause und
drosselten bergab die Geschwindigkeit deutlich.
Im Finale konnte Erik noch einmal ein Zeichen setzen, als er ca. 2 km vor
dem Ziel, an der letzten Welle, attackierte und in der folgenden Abfahrt einen
vielversprechenden Vorsprung herausfuhr.
Leider war der Weg ins Ziel dann doch zu weit (Turmfestlauf) und er wurde
300 m vor dem Ziel von der Spitze des Feldes eingeholt.
Am Ende belegt Erik den 5. Platz bei den Männern und ich den 2. Platz bei
den über 40jährigen. Damit konnte ich meine Führung im Lausitzcup verteidigen.
Marco