Dienstag, 15. September 2015

Marco Brußies rollt erfolgreich und mit Pech auf den Straßen- Krankenschwester hilft


Nachdem ich  am vorletzten Sonntag bei denkbar schlechtem Wetter südlich von Leipzig in Zwenkau war und dort bei einem Kriterium redlich 5 Punkte ersprintete. Die waren zum Schluss für den 7. Platz und 10 Euro Preisgeld gut. Am letzten Sonntag ging es bei allerbestem Wetter nach Torgau an der Elbe zum Heideradcup, eine Veranstaltung irgendwie zwischen 
Mol CUP-Jedermannrennen und Berliner Veloton. Friedman Platz und sein Schwiegersohn(?) hatten sich für die 70-km-Runde eingeschrieben, mit rund 300 Startern das größte Feld. Ich hatte für 140 km gemeldet. Es gab auch noch eine 40-km-Runde und eine 110-km-Runde zur Auswahl. Auf der Startliste der langen Runde standen dann auch einige bekannte Namen. Auf dem welligen Kurs entwickelte sich dann auch ein ordentliches Rennen, bei dem sich  verhaltene Abschnitte mit ernstgemeinten Attacken abwechselten. Einige Male gelang es einzelnen Fahrern und kleineren Gruppen sich abzusetzen. Allesamt wurden aber wieder eingeholt. Nach 120 km beendete in einer schnellen Ortsdurchfahrt eine Bordsteinkante mein Rennen. Nach dem heftigen Abflug musste ich feststellen, dass mein Vorderrad ziemlich krumm und platt war. Das Teamfahrzeug mit dem Ersatzmaterial hatte mich wohl auch irgendwie übersehen, also hieß es auf den Besenwagen warten. Wie der Zufall es will, sind in derselben Kurve auch Friedmann Platz (Reifenschaden vorn) und ein netter Sportfreund aus Magdeburg (Reifenschaden hinten) gestrandet. Das alles direkt vor der Haustür einer netten Krankenschwester, die für ein  professionelle Erstversorgung meiner Blessuren sorgte. Dazu gab es noch einen Stuhl, Mineralwasser und Eisbeutel für die  verdrehten Finger (der regelmäßig alle 20 min getauscht wurde). Als nach 1,5 Stunden unterhaltsamen Palaver in der Sonne das Rennen dann auch für die Letzten zu Ende ging, aber vom Besenwagen immer noch nichts zu sehen war, hängte dann kurzerhand einer der Streckenposten aus dem Ort sein Hänger ans Auto und fuhr uns Havaristen zurück nach Torgau. An der Stelle noch mal DANKE!
Abgesehen vom hohen Startgeld eine schöne Veranstaltung, die durchaus zu empfehlen ist.


Marco