Montag, 27. Juni 2016

Deutsche Titelkämpfe auf der Straße - Platz 14 für Clea

Die Gefühlswelt der RTS-Fahrerin Clea Seidel war nach der Deutschen Meisterschaft gespalten. Zum einen konnte sie eine Woche nach dem Sturz wieder ein Rennen fahren, zum anderen hatte sie das Gefühl, dass der 14. Platz noch ausbaufähig gewesen wäre. Nach der Entscheidung die Reise nach Hessen anzutreten, wollte Seidel den Rennverlauf mit prägen. Nach einer 5 km langen Neutralisation begann das Rennen mit einem kurzen Flachstück. Dann ging es zum ersten Mal bergauf. In dieser Runde fuhr Seidel die Steigung zu passiv. Das Feld brach zwar auseinander, aber 17 Fahrerinnen rollten gemeinsam die Abfahrt herunter und passierten das Ziel. In der zweiten Anfahrt auf den Berg ging Clea Seidel an die Spitze und wollte eine Vorentscheidung erzwingen. Einen kleinen Vorsprung auf dem höchsten Punkt des Kurses konnten zehn weitere Mädchen wieder verkürzen und aufschließen. Die Spitze taktierte und weitere vier am Berg abgefallene Fahrerinnen konnten im Laufe der langen Abfahrt wieder aufschließen. An der letzten Schlüsselstelle vor dem Ziel, einem Kreisverkehr, dachte Seidel zu viel und zu lange nach und verspielte die Chance im Finale, eine bessere Platzierung zu erkämpfen.  






Montag, 20. Juni 2016

Starkes TEAM im Barnim

Im Rahmen des Barnim-Cups starteten letzten Samstag mehrere RTS-ler zu einem anspruchsvollen 7 Runden Rennen über ca. 60km. Eine schnelle Abfahrt, scharfe Kurven und einen langen Berg galt es zu meistern.
Marco wurde Erster, Frank Siebenter, Hendrik und ich haben das Ziel erreicht und somit ein gutes Training absolviert.


Friedmann Platz


Bruchlandung vor der Meisterschaft

Zwei Rennen in Mecklenburg-Vorpommern waren als Vorbelastung für U15-Fahrerin Clea Seidel  vor den Deutschen-Straßenmeisterschaften am kommenden Wochenende geplant.  Alles begann planmäßig mit einem Einzelzeitfahren in Siggelkow, unweit von Parchim. Das Rennen über 7,5 km fand auf einem anspruchsvollen, welligen Kurs statt. Seidel fuhr sehr konzentriert und zeigte an, dass die Form stimmt. Mit ihrer Zeit gewann sie nicht nur den Mädchenwettbewerb, sondern hätte auch alle Jungs dieses Jahrgangs hinter sich gelassen.

 


Tags darauf ging es nach Parchim zum Kriterium. Ein spannendes Rennen war zu erwarten. Es starteten der männliche und weibliche Teil der U15 sowie die männliche und weibliche U17 in einem Rennen. Die unterschiedlichen Übersetzungen sowie Vorgaben für die Großen, machten das Rennen sehr spannend. Nachdem die U17 eingeholt war, ging es zur ersten Wertung. Seidels Mitbewerberinnen waren bereits distanziert. In der letzten Kurve vor der ersten Wertungsabnahme versteuerte sich ein Fahrer und brachte unsere Sportlerin bei hoher Geschwindigkeit zu Fall.  Mit einer großen, blutenden Wunde und einer Rundenvergütung begann das Rennen von vorn. Seidel erholte sich gut und sprintete trotz einer schlechteren Übersetzung munter mit und gewann ihr Rennen. Die anschließende Versorgung der Verletzungen und die Heimfahrt taten mehr weh, als das Rennen. Der Start bei den Titelkämpfen in Nidda/ Hessen am kommenden Sonntag steht jetzt auf der Kippe und wird wohl erst direkt vor Ort am Tag des Rennens entschieden. Das angestrebte Ziel, ein Platz unter den besten zehn Mädchen in Deutschland zu erreichen, liegt jetzt in weiter Ferne.


Mittwoch, 15. Juni 2016

Friedmann, Frank und Marco zeigen was sie Können


Das Wochenende begann für mich, bei bestem Wetter, Samstagmorgen um 10 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens Gatow. Die 2-km-Runde war durch unsere bewaffneten Kräfte und den RCC Charlottenburg bestens präpariert. Die 30 zu fahrenden Runden ergaben 60 km und wurden als Rundstreckenrennen ausgetragen. Gestartet wurde wieder gemeinsam mit den Junioren.
Die ersten 5 bis 6 flotten Runden waren von diversen Attacken geprägt, die aber alle im Sande verliefen. Nach 15 km war dann eine Gruppe beisammen, die aus Matthias Geue und Werner Otto vom Team Premium-Bikeshop, Michael Zippan vom Rockefeller Cycling Team, zwei Junioren und mir bestand. Da wohl alle ihre Chance erkannten, wurde gut zusammengearbeitet und bis zur Hälfte des Rennens 1 1/2 Minuten Vorsprung herausgefahren. In der zweiten Hälfte des Rennens konnte auch mit etwas ruhigerer Fahrweise der Abstand zum Feld gehalten werden. Im Finale klappte dann alles und ich konnte meine Begleiter hinter mir lassen und das Rennen diesmal gewinnen.

Am Sonntag gings früh raus nach Lampertswalde. Schon um 9 Uhr war Start zum 100 km Jedermannrennen, das auch wieder Lauf zum Lausitzcup war. Der 10 km Dreieckskurs hat bis auf einen flachen Anstieg kaum Besonderheiten. Der Wind, der hier das Rennen hätte beinflussen können, fehlte auch. Rennbeeinflussend wurden dann andere Umstände.
Unmittelbar nach dem Start der Jedermänner ging die U 17 auf die Strecke und holte unser Feld bald ein. Das Jedermannfeld ließ die Jugend passieren und Abstand gewinnen. Trotzdem lief der Jedermannhaufen kurz darauf wieder auf die Jugend auf. Bis zum Ende der 5. Runde setzte sich das Durcheinander so fort. Da dadurch immer wieder, gezwungenermaßen, langsam gefahren werden musste, beinflußte das Ganze den Rennverlauf deutlich. 
Danach ging das Rennen flott, aber ohne entscheidende Angriffe weiter.
Wahrscheinlich um noch etwas Schwung in die Sache zu bringen, wurde bereits nach 80 km, also eine Runde zu früh, die letzte Runde angezeigt und laut und deutlich eingeläutet. Daraufhin war erstmal Ratlosigkeit im Feld und die geäußerten Meinungen gingen von  "wenn Glocke, dann Ende" bis "ich lass mir doch die 10 km Radrennen nicht nehmen".
Da sich für mich kein klares Bild ergab, beschloss ich sicherheitshalber mitzusprinten. Also vorn eingereiht und mitgesprintet.
Im Ziel wurde noch einmal geläutet und immer noch eine Runde angezeigt. Also durchgestartet und den zweiten Landeanflug vorbereitet. Der klappte dann auch besser als die Generalprobe und ich kam als 4. über die Ziellinie. Bei den über 40jährigen wurde ich damit 2.
Kurz vor 12 Uhr startete ein extra Rennen für die über 50jährigen,  über 50 km. Frank Mirbach und Friedman Platz vertraten dort die RTS-Farben. Frank konnte im stark besetzten Feld problemlos mithalten und belegte den 10. Platz. Friedman kontrollierte den zweiten Teil des Feldes und sammelte gute Rennkilometer.
Meckern ist natürlich immer einfach, aber solch "Unregelmäßigkeiten" wie in meinem Rennen können den Spaß an der Sache schon empfindlich dämpfen.Trotzdem schön, dass der RSV-Gröditz und seine Helfer so ein Wettkampf organisieren. Im nächsten Jahr läuft's bestimmt besser.


Marco

Dienstag, 7. Juni 2016

Obergurig hatte es in sich - RTS setzte sich gut in Szene

Zum 11. Mal wurde in dem Ort unweit von Bautzen der Straßenpreis ausgerichtet. Das RTS war schon am Vormittag aktiv. Clea Seidel musste sich in der U15 männlich gegen ein großes Feld behaupten. Mit dabei auch die Mädchen der U17. Alle wurden gemeinsam gewertet. Der Start verschob sich durch einen schweren Unfall im Rennen der Senioren. Der Rettungshubschrauber kam zum Einsatz. Mit einem mulmigen Gefühl ging die RTS-Fahrerin ins Rennen. Bereits in der ersten Runde setzte sie mit den stärksten Jungs ein Zeichen und attackierte an den ersten Bergen. Das Rennen wurde sehr schnell. Nur 15 Sportler blieben zusammen. Nach einer Runde erreichte man die vor ihnen gestarteten Fahrer der U17. Seidel zeigte sich gut aufgelegt und brachte viel Bewegung ins Feld. Außer die Lücken zu schließen, fiel besonders den älteren Jungs nicht viel ein. Somit kam es zu einem Sprint der Spitzengruppe. Hier verhielt sich Clea Seidel zu passiv und wurde Zehnte. Am Nachmittag gaben dann Marco Brußies und Erik Schulze ihre Visitenkarte ab.






Hier ihr Rennbericht:

Nach einigem Überlegen, ob es lohnt, für ein 50 km Radrennen 500 km Autofahrt auf sich zu nehmen, haben Erik und ich am Sonntagvormittag dann doch die Räder eingeladen und  uns, mit einigen Umwegen, auf den Weg ins kleine Obergurig gemacht. Dort wurde der 3. Lauf zum diesjährigen Lausitzcup ausgetragen. Am Start standen ca. 80 Renner, die bei Temperaturen von gefühlten 30° C die 7 zu fahrenden Runden in Angriff nahmen. Das Profil der Strecke, die Temperatur, der Wind und das angeschlagene Tempo relativierten dann schnell die "nur" 50 km.
Da wir beide vom Vortag leicht geschwächt gestartet sind (Erik von seinem starken Turmfestlauf und ich durch den Grillabend mit den Nachbarn), hatten wir in der ersten Hälfte des Rennens ordentlich zu knabbern, um uns im Rennen zu behaupten. Wobei mich Erik in einigen Situationen noch entscheidend unterstützen konnte.
Ab Rennmitte entspannte sich die Lage und wir konnten uns dauerhaft in der Spitze des kleiner werdenden Feldes festsetzen.
In der vorletzten Runde brachte ein ausgewachsener Wolkenbruch eine willkommende Abkühlung, machte aber die ohnehin schon kribbeligen Abfahrten noch spannender. Offensichtlich wollten aber alle heil nach Hause und drosselten bergab die Geschwindigkeit deutlich.
Im Finale konnte Erik noch einmal ein Zeichen setzen, als er ca. 2 km vor dem Ziel, an der letzten Welle, attackierte und in der folgenden Abfahrt einen vielversprechenden Vorsprung herausfuhr.
Leider war der Weg ins Ziel dann doch zu weit (Turmfestlauf) und er wurde 300 m vor dem Ziel von der Spitze des Feldes eingeholt.
Am Ende belegt Erik den 5. Platz bei den Männern und ich den 2. Platz bei den über 40jährigen. Damit konnte ich meine Führung im Lausitzcup verteidigen.


Marco