Mittwoch, 15. Juni 2016

Friedmann, Frank und Marco zeigen was sie Können


Das Wochenende begann für mich, bei bestem Wetter, Samstagmorgen um 10 Uhr auf dem Gelände des ehemaligen Militärflughafens Gatow. Die 2-km-Runde war durch unsere bewaffneten Kräfte und den RCC Charlottenburg bestens präpariert. Die 30 zu fahrenden Runden ergaben 60 km und wurden als Rundstreckenrennen ausgetragen. Gestartet wurde wieder gemeinsam mit den Junioren.
Die ersten 5 bis 6 flotten Runden waren von diversen Attacken geprägt, die aber alle im Sande verliefen. Nach 15 km war dann eine Gruppe beisammen, die aus Matthias Geue und Werner Otto vom Team Premium-Bikeshop, Michael Zippan vom Rockefeller Cycling Team, zwei Junioren und mir bestand. Da wohl alle ihre Chance erkannten, wurde gut zusammengearbeitet und bis zur Hälfte des Rennens 1 1/2 Minuten Vorsprung herausgefahren. In der zweiten Hälfte des Rennens konnte auch mit etwas ruhigerer Fahrweise der Abstand zum Feld gehalten werden. Im Finale klappte dann alles und ich konnte meine Begleiter hinter mir lassen und das Rennen diesmal gewinnen.

Am Sonntag gings früh raus nach Lampertswalde. Schon um 9 Uhr war Start zum 100 km Jedermannrennen, das auch wieder Lauf zum Lausitzcup war. Der 10 km Dreieckskurs hat bis auf einen flachen Anstieg kaum Besonderheiten. Der Wind, der hier das Rennen hätte beinflussen können, fehlte auch. Rennbeeinflussend wurden dann andere Umstände.
Unmittelbar nach dem Start der Jedermänner ging die U 17 auf die Strecke und holte unser Feld bald ein. Das Jedermannfeld ließ die Jugend passieren und Abstand gewinnen. Trotzdem lief der Jedermannhaufen kurz darauf wieder auf die Jugend auf. Bis zum Ende der 5. Runde setzte sich das Durcheinander so fort. Da dadurch immer wieder, gezwungenermaßen, langsam gefahren werden musste, beinflußte das Ganze den Rennverlauf deutlich. 
Danach ging das Rennen flott, aber ohne entscheidende Angriffe weiter.
Wahrscheinlich um noch etwas Schwung in die Sache zu bringen, wurde bereits nach 80 km, also eine Runde zu früh, die letzte Runde angezeigt und laut und deutlich eingeläutet. Daraufhin war erstmal Ratlosigkeit im Feld und die geäußerten Meinungen gingen von  "wenn Glocke, dann Ende" bis "ich lass mir doch die 10 km Radrennen nicht nehmen".
Da sich für mich kein klares Bild ergab, beschloss ich sicherheitshalber mitzusprinten. Also vorn eingereiht und mitgesprintet.
Im Ziel wurde noch einmal geläutet und immer noch eine Runde angezeigt. Also durchgestartet und den zweiten Landeanflug vorbereitet. Der klappte dann auch besser als die Generalprobe und ich kam als 4. über die Ziellinie. Bei den über 40jährigen wurde ich damit 2.
Kurz vor 12 Uhr startete ein extra Rennen für die über 50jährigen,  über 50 km. Frank Mirbach und Friedman Platz vertraten dort die RTS-Farben. Frank konnte im stark besetzten Feld problemlos mithalten und belegte den 10. Platz. Friedman kontrollierte den zweiten Teil des Feldes und sammelte gute Rennkilometer.
Meckern ist natürlich immer einfach, aber solch "Unregelmäßigkeiten" wie in meinem Rennen können den Spaß an der Sache schon empfindlich dämpfen.Trotzdem schön, dass der RSV-Gröditz und seine Helfer so ein Wettkampf organisieren. Im nächsten Jahr läuft's bestimmt besser.


Marco